07.03.2024
Sicher in Lwiw angekommen. Wir überquerten die Grenze in Rekordzeit. In weniger als einer halben Stunde waren wir fertig.
Vier Tage in der Ukraine und wir hatten schon viel Erfahrungen. Kipepeo ist zum vierten Mal in anderhalb Jahren auf dem Weg in die Ukraine.
Auch hier in der Westukraine gibt es viele Flüchtlinge aus Kriegsgebieten. Wir sind immer unterwegs mit Tanya, Denis und Lena von Gora Dobra, der ukrainischen Stiftung, mit der wir zusammenarbeiten. Wir hatten schon viele schöne Begegnungen und konnten einige Einrichtungen gut beliefern.
Monastyrok Monastyrok Yoshypivka
Eine Sendung mit Hilfe an die Hilfsorganisation für verletzte Soldaten in Kiew.
Heute Morgen haben wir zuerst das Auto Denis und der Caddy beladen und sind dann in ein Krankenhaus in den Karpaten gefahren. Da haben wir die Medizin aus dem St. Franziskus-Hospital Winterberg gebracht. Das ukrainische Krankenhaus beherbergt 35 Soldaten, die im Krieg ihre Arme oder Beine verloren haben. Der behandelnde Arzt sagte, dass die meisten von ihnen gerne an die Front zurückkehren würden, weil sie ihre Kameraden nicht im Stich lassen wollen. Sie wollen auch für ihre Heimat kämpfen. Eigentlich bräuchten sie psychologische Betreuung, so der Arzt, aber als Soldaten halten sie das nicht für nötig. Ich war sehr beeindruckt von den zahlreichen Rollstühlen und Hilfsmitteln und den jungen Männern, die sich für Land einsetzten.
Am beeindruckendsten war die Fahrt zum Gräberfeld als Mahnmal mitten in Liviv. Derzeit gibt es hier mehr als 350 Gräber gefallener Soldaten aus der Region Liwiw. Alle Gräber sind mit Blumen geschmückt und mit vielen Lichtern beleuchtet. Es wird angenommen, dass Angehörige jeden Tag zu den Gräbern ihrer Angehörigen kommen. Ein weiteres Feld ist bereits vorbereitet. Schrecklich!!!! Wie sinnlos und grausam der Krieg sein kann, der junge Männer opfert und die Hinterbliebenen verzweifelt zurücklässt.
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